Wie ist der Behandlungsablauf?
Idealerweise sollte sich Dein Pferd am Behandlungstag in gewohnter Umgebung befinden, damit wir eine möglichst entspannte Atmosphäre während der Behandlung haben.
Am Anfang stelle ich Dir jede Menge Fragen, was allerdings kein Verhör sein soll, sondern ein Anamnesegespräch bezogen auf Deinen vierhufigen Partner. Auch Vorerkrankungen, letzte zahnärztliche Untersuchungen etc. können für den weiteren Ablauf sowie für die Befundung entscheidend sein. Je mehr Du mir über Dein Pferd berichten kannst, desto besser.
Danach geht es auch schon direkt mit einer ausführlichen Bewegungsanalyse weiter. Eine Longe sowie das entsprechende Reitequipment sollten dafür bereitgehalten werden. Die Begutachtung unter dem Reiter ist nicht immer notwendig, jedoch empfiehlt es sich bei konkreten Rittigkeitsproblemen die Beschwerden vor Ort unter dem Sattel anzuschauen. Auch für die Kontrolle der Ausrüstung ist es sinnvoll, Deinen Sattel sowie Zäumungen bereit zu halten.
Nachdem dein Pferd sich in der Bewegung etwas aufwärmen durfte, geht es weiter mit einer ausführlichen Befundung, um die Bewegungsqualität der Gelenke und alle weiteren wichtigen Strukturen zu beurteilen. Dabei schaue ich mir auch die Zähne und den Kiefer bei Deinem Pferd genauer an. Während und nach der Befundung bespreche ich mit Dir, welche Bewegungseinschränkungen vorliegen bzw. an welchen Stellen dein Pferd Beschwerden zeigt.
Bei der anschließenden Behandlung löse ich auf sanfte Weise mit gezielten Grifftechniken die vorhandenen Läsionen bzw. Blockaden und Beschwerden bei Deinem Pferd.
Wie lange dauert eine Behandlung und wie geht es danach weiter?
Die erste Behandlung dauert in der Regel 1,5 - 2 Stunden. Danach benötigt Dein Pferd eine 48-stündige Pause. Das bedeutet jedoch nicht, dass es zwei Tage in der Box verweilen muss, sondern es darf sich in freier Bewegung auf der Weide oder auf dem Paddock mit dem neuen Körpergefühl vertraut machen.
Anschließend darfst du Dein Pferd wieder langsam an die Arbeit heranführen. Nach der Behandlung erhältst Du von mir Trainingstipps und Übungen, die Du mit Deinem Pferd gemeinsam über einen bestimmten Zeitraum miteinbauen bzw. weiterausführen kannst. Die "Hausaufgaben" sind zwar ein zusätzlicher, zeitlicher Aufwand, aber Sie sind sehr wichtig, um Dein Pferd nach den Behandlungen weiterhin geschmeidig zu halten und die Beweglichkeit auch langfristig zu verbessern. Falls Du nach dem Behandlungstermin offene Fragen zu den Übungen und/oder Trainingstipps hast, stehe ich Dir telefonisch oder auf anderen Kommunikationswegen immer gern zur Seite.
6 - 8 Wochen nach der Erstbehandlung empfiehlt sich ein weiterer Kontrolltermin mit anschließender Nachbehandlung. Manche Probleme sind leider keine "Eintagsfliege" und müssen über einen längeren Zeitraum behandelt werden.
Für Turnierpferde erstelle ich Dir gern auf Wunsch auch einen detaillierten Trainingsplan, den Du dann mit Deinem Leistungssportler verfolgen kannst.
Gern übernehme ich auch die Kommunikation mit Deinem Tierarzt, Hufschmied oder Sattler, wenn es erforderlich ist.
© Hagedorn Pferdeosteopathie- und Physiotherapie